Weitab vom Bling-Bling, abseits von der Hektik und den Illusionen der Welt, ist Bastia tiefgründig und ehrlich.
Sie ist auch ein Fels, der an der Ostküste festgemacht ist, deren Aufgänge sanft mit denen der Sonne erfolgen. In einem Bad aus vollkommen mediterranem Licht und in der Gunst der Gischt, erstrahlt und atmet die ehemalige Hauptstadt Korsikas. Die Glückliche richtet ihren Blick auf den toskanischen Horizont.
Denn das Meer ist ihr lebenslanger Gefährte.
Es erinnert uns an das, weswegen die Korsen gelernt haben, sich durch die genuesischen Türme, die sie mit ihren eigenen Händen rund um die Insel errichtet haben, als stabile und beruhigende Wachtürme, zu verteidigen. Es lehrt uns, dass hier ein Volk von Seeleuten lebt, es verweist uns auf diejenigen, die, nach Amerika aufgebrochen sind, um reich zu werden, in ihr Heimatland zurückkehrten, um dort Paläste zu bauen, als Zeugen ihres Erfolgs.
Die Seele Bastias
Bastia erzählt uns von der Stellung der Notabeln in der Geschichte von Korsika. Aber auch von der des Volkes, deren Weisheit sie ganz allein eine Form verleiht.
Die Schöne scheint alles erlebt zu haben
Hochmütig wie sie ist, errichtete sie sich als eine Zitadelle. Und die Geschichte ist geschrieben in ihre Mauern, ihr Museum, ihre Viertel, die so reich an Anekdoten sind, ihre ältesten, friedlichen und geheimen Gassen, inmitten ihrer 14 wertvollen Kirchen im Herzen der Bewohner von Bastia und rund um welche das ganze Jahr über die Traditionen und Patronsfeste im Geiste der einstigen Solidaritäten, gepflegt werden, die anderswo verloren gingen und hier von den Bruderschaften gerettet wurden.
Bastia ist eine Stadt ohnegleichen, inmitten einer Insel von ländlichem Wesen. Eine Stadt wie ein Dorf. Oder wie viele Dörfer in einem: Terra Nova, der alte Hafen, der Markt, die Rue Napoléon, Saint Joseph, der Place Saint-Nicolas… Alle von den schönen Klängen der korsischen Sprache, ihrem Akzent, ihrer Melodie und ihrer Poesie erfüllt. Eine Sprache, die die Korsen sprechen und die über Korsika spricht, die es besser als jede andere versteht, Korsika heraufzubeschwören. Und die überall geschrieben den Weg weist.
Durch sie wie auch in der Sprache von Molière, wird Bastia zu einem Wunschgastgeber, einem Kokon, einer Auszeit fernab, einer Einladung…
Die Herzen der Stadt
Die Bürger und Bürgerinnen von Bastia teilen Ihren Lebensort mit der Kunst der Gastfreundschaft, dieser vollkommen latinischen Urbanität, die aus schönen Gesten und Großzügigkeit, Rücksichtnahme und Würde besteht. Die Stadt, ihre Seele, das sind vor allem sie: die Fischer mit ihrer gegerbten Haut, Feinkosthändler, die ihre Geschäfte auf die alte Weise führen, die Handwerker mit den Händen aus Gold, eingetaucht in lokale Materialien und lokales Know-how, von gereiften Wurstwaren, dem Aushängeschild der Inselgastronomie, bis hin zur Kosmetik, die sich zu einem Zweig entwickelt hat, rund um die korsische Strohblume und andere Schätze, ein Symbol des Erfindungsreichtums, bis hin zu den Schmuckstücken, die sich aus dem Aberglauben und den Glaubensvorstellungen der Inselbewohner nähren werden
Die Kultur Bastias, die, welche in der Begegnung mit den Bewohnern Gestalt und Konsistenz annimmt – das sind auch die guten Restaurants, die von engagierten Gastwirten und Köchen betrieben werden, Garanten eines kulinarischen althergebrachten Erbes und wo die brocciu mit korsischem Kalbfleisch, die Zedrat mit der Myrte, die Kastanie mit der Klementine konkurriert, aber die wissen, wie man Neuerungen schafft, um Korsika neu zu erleben, zu genießen, Sie zu überraschen und zu überzeugen
Und dann sind da all die anderen Kunstschaffenden und Künstler, zeitgenössischen Maler der Region, die es von Galerie zu Galerie zu entdecken gilt, Musiker und Schauspieler, welche regelmäßig die Bühne des erhabenen Theaters in Bastia betreten oder in vertraulicheren und intimeren Orten in der Region Bastia auftreten, Fotografen, Schriftsteller und Dichter, welche die Bücher und Seiten in Buchhandlungen, Büchereien, Mediatheken oder Ausstellungsräumen versorgen, rund um die es Unmengen an Ateliers gibt, die jeden Tag Dutzende kleine „Bastiais“ begrüßen.
Alle bieten Ihnen eine Reise auf Bastia-Art.
Ohne Grenzen.
Denn Bastia umarmt auch die Nachbarländer und erhebt Sie zu anderen Perlen der Kultur und Natur: die Vllages-Balcons von Cardo, Ville di Pietrabugno, Furiani, San Martino und Santa Maria di Lota, reich an kleinen Gebäuden, groß durch ihre Erinnerungen, die den ländlichen Atem von Korsika verströmen, ihre Macchia, ihre Pfade, im Herzen einer ruhigen Existenz, deren Geheimnis die Insel kennt.